Der Sommer neigt sich langsam dem Ende zu und damit auch die Ferienzeit. Dieser Sommer war jedoch in vielerlei Hinsicht einzigartig.

Währenddem die meisten Schweizer ihre Ferien in der Schweiz verbrachten und sich nicht getrauten ins Ausland zu reisen, blieben ein paar Freunde und ich unbeirrt.

Anfang Juli entschieden wir uns: Wir fahren nach Italien, an die wunderschöne, hochbegehrte Amalfi-Küste. Amalfi ist bekannt für seine malerischen Städtchen, das fantastische Essen und dass angenehme mediterrane Klima. Unsere Reise nach Italien stiess jedoch bei vielen auf gewisses Unbehagen.

Noch im März war Italien Hotspot der Corona-Pandemie und das Land verhängte einen der strengsten Lockdowns Europas.

Reisen dorthin schienen unmöglich. Doch unsere Überlegung war simpel: Jetzt – also im Juli/August – ist die perfekte Zeit nach Italien zu reisen. Da Italien Anfang Juli gerade erst den Lockdown in grösserem Masse lockerte und auch die Maskenpflicht im öffentlichen Raum grössten Teils wieder aufhob, war in Italien das Leben wieder mehrheitlich normal. Mit einem Unterschied – Es hat fast gar keine Touristen.

 

Klingt nach einer Jahrhundertgelegenheit

Ging unsere Überlegung auf? Ja, und dass sogar besser als anfangs gedacht. Das Internet war voll mit Sonderangeboten für Unterkünfte. Somit war es einfach ein unglaublich preiswerte Unterkunft an der sonst eher überteuerten Amalfi-Küste zu finden.

Traumhaft war es durch die verschiedenen Städtchen an der Küste – Amalfi, Positano, Maiori, etc. – zu schlendern und das, ohne sich durch eine Menschenmasse durchkämpfen zu müssen. Auch mit dem Auto war man vergleichsweise blitzschnell unterwegs. Normalerweise herrscht bei den schmalen Strassen der Amalfi-Küste in der Hochsaison Dauerstau. Genauso simpel war es am sonst überfüllten Yachthafen ein Boot last-minute zu mieten und mal schnell nach Capri zu düsen.

Die Fallzahlen waren zu unserer Reisezeit besonders tief und sind auch jetzt noch, gemessen in der Inzidenz, tiefer als in der Schweiz. Dadurch herrschte in Italien normale Sommeratmosphäre und von Corona merkte man – ausser den Masken – kaum etwas.

 

Mein Fazit

durch das Coronavirus ist nicht alles schlecht. Wie in vielen Situationen tun sich auch hier ungeahnte Chancen auf und es bieten sich neue Möglichkeiten. Nun gilt es diese zu erkennen – und sie auch zu nutzen.

 

Ein Beitrag von Alexander Leuenberger.