Mittwoch, 15.04.2020 – Neue Informationen, alte Ungewissheit

Stabile Zahlen, Maskenpflicht, Lockerungsmassnahmen … das sind nur einige der Schlagworte, die uns die letzten Tage begleiten. Mit einem Auge und einem halben Gedanken ist man immer bei den Zahlen. Heute ist der 16. April und somit Tag 31 des Lock-Downs. Damit ist genau ein Monat geschafft. Ein Monat social distancing. Ein Monat in Isolation. Als vor einem Monat die Massnahmen kommuniziert wurden, dachte ich, dass die Zeit langsam vergehen wird, aber irgendwie war das nur so halb der Fall. Die einzelnen Tage haben sich ab und an ziemlich gezogen, aber die Wochen gingen doch immer sehr schnell vorüber.

Jetzt sind wir aber quasi wieder an einem Punkt ähnlich wie vor einem Monat: Wie geht es weiter? Wird es Lockerungen geben? Wenn ja, welche? Welchen Einfluss wird das auf meinen Arbeitsalltag haben?

Gestern habe ich mich dabei ertappt, wie ich andere Kunden beim Einkaufen beobachtet habe. Die verschiedenen Kundentypen würde ich aus meiner Sicht im Wesentlichen in zwei Kategorien clustern: 1) Regal-Blockierer und 2) «Ich stelle mich brav mit 2m Abstand an»-Typ und ärgere mich, wenn sie jemand vordrängelt. Die Regal-Blockierer wissen nicht, was sie wollen. Um es herauszufinden, müssen diese Kunden das Angebot zwecks Inspiration erst einmal auf sich einwirken lassen …

 

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Am Ende entscheiden sie sich dann doch für etwas anderes. In diesen Situationen wünsche ich mir so manchmal eine 2m lange Greifhilfe. Immerhin sind die Obst-und-Gemüse-Reifegrad-Prüfer nicht mehr so präsent.

Egal, was heute vom Bundesrat kommuniziert wird, lassen Sie sich nicht verrückt machen. Was nicht geht, geht nicht.

 

 

Ein Beitrag von Julia Langguth.

Julia Langguth - Alerion Consult