Die Spitäler sind Teil einer Versorgungslandschaft, die sich in den kommenden Jahren stark verändern wird. Die Trends gehen in Richtung ambulante Gesundheitsleistungen, integrierte Versorgung, interprofessionelle Zusammenarbeit und verstärkte Patientenkompetenz.

Die Spitäler stehen nicht für sich allein, sondern sie sind ein Teil in der lokalen und regionalen Patientenversorgungskette.

Sie müssen sich kontinuierlich anpassen und erneuern. Als Teil dieser Anpassungen gibt es verschiedenen Möglichkeiten der Zusammenarbeit von Spitälern miteinander und mit dem ambulanten Sektor, u.a.: Kooperationen, Beteiligungen, Zusammenführung, Übernahme

 

Zukunft des Spitals

 

Kooperation

Die Kooperation basiert auf der Zusammenarbeit in einzelnen Themenbereichen. Es gibt medizinische und kaufmännische Kooperationen. Spitäler können im Einkauf und Logistik zusammenarbeiten oder auch bei der Apothekenbelieferung. Die Zusammenarbeit kann eine Lieferanten – Kundenbeziehung sein oder Übergehen in gemeinsame Strukturen z.B. gemeinsame Zentralapotheke oder gemeinsam spitalübergreifende Fachabteilung.

Aufgabe ist es die bestehende Kooperationen mit niedergelassenen Ärzten und anderen Krankenhäusern der Region auszubauen, bzw. neue Kooperationen aufzubauen

Beteiligung

Die Beteiligung kann als Minderheits- oder Mehrheitsbeteiligung erfolgen. Ziel der Beteiligungen kann z.B. die Einbringung spezifischer Kompetenz und/oder von Finanzmittel sei. Ein Beispiel sind sogenannte Publik-Privat Partnerships für die Finanzierung und Erstellung von Spitalgebäuden oder Grossinvestitionen.  

Zusammenführung (Merger)

Hierbei werden zwei Spitäler die in unterschiedlicher Trägerschafts sind z.B. zwei Bezirksspitäler in einer gemeinsamen Trägerstruktur (Holding) zusammengeführt. Ziele sind z.B. eine gemeinsame Medizinstrategie und medizinisches Leistungsporfolio, gemeinsamer Einkauf. Die Entscheidungen sollten ohne Benachteiligung eines der Spitäler erfolgen – im Sinne einer Partnerschaft auf Augenhöhe. 

Übernahme (Acquisition)

Eine Übernahme basiert auf einer Übertragung von Mehrheitsanteilen bzw. aller Anteile von z.B. einem Spitaleigentümer auf einen anderen Eigentümer. Der neue Eigentürmer z.B. kann Spital, eine private Klinikgruppe oder auch ein Investor sein.  

Grundsätzlich liegt allen Formen der Zusammenarbeit als Ziele die Verbesserung der 1) Leistungserbringung, 2) Patientenversorgung und 3) Wirtschaftlichkeit zu Grunde. Je nach Gesundheitseinrichtung erfolgt die Gewichtung der Ziele unterschiedlich.

Medizinstrategie 

Das Leistungsangebot eines Spitals sollte den aktuellen und auch langfristigen Bedarf im Versorgungsgebiet des Spitals abbilden. Zusammen mit Markt- und Umfeldanalysen, Berücksichtigung medizinischer und medizintechnischer Entwicklungen, demographischen Gegebenheiten und gesundheitspolitischen Planungen bilden diese Daten die Grundlage für die Medizinstrategie des Spitals.

Wir entwickeln mit Ihnen zusammen nachhaltige medizinisch-pflegerische Konzepte, die dazu beitragen, Kliniken aller Größenordnungen langfristig zu sichern und die Versorgungsqualität zu verbessern.

Die Medizinstrategie zusammen mit der Eigner/Unternehmensstrategie bildet die Grundlage für die Entscheidung welche Art der Zusammenarbeit 1) Kooperationen, 2) Beteiligungen, 3) Zusammenführung, 4) Übernahme oder eine Kombination dieser, für das Spital der richtige Weg ist. 

Medizinstrategie für Spitäler

Neue Zusammenarbeiten

Neue Zusammenarbeiten basierend auf der Medizinstrategie und Eigner/Unternehmensstrategie bedeuten auch Veränderungen für u.a. Mitarbeiter, Patienten, Zuweisern, Politik und Versicherer. Bei den verschiedenen Formen der Zusammenarbeit ist es wichtig die einzelnen Beteiligten strukturiert einzubinden. Diese frühzeitige Einbindung von Mitarbeiter, Patienten, Zuweisern, Politik und Versicherer erhöht letztendlich die Akzeptanz der Veränderung. Die Alerion Spezialisten unterstützt Sie bei der strategischen Ausrichtung und Erstellung medizinischer und wirtschaftlicher Zielpläne und bei der Umsetzung der notwendigen Veränderungen.